Studierende demonstrieren nach Hacker-Angriffen

Studierende der Universität Duisburg Essen demonstrieren heute (02.02.) am Campus Essen. Sie fordern mehr Entgegenkommen der Hochschule nach den Hacker-Angriffen - vor allem was die Prüfungen betrifft. Die Kundgebung findet von 10 bis 16 Uhr statt. Das hat die Studierendenvertretung angekündigt.

© Uwe Möller / Funke Foto Services

Zweimal wurde die Hochschule in den vergangenen Monaten von Hackern angegriffen. Dadurch war die IT-Infrastruktur lahmgelegt. Das heißt, dass auch wichtige Lernplattformen und Prüfungssysteme nicht mehr verfügbar waren.

Weil ein normales Lernen nicht möglich war, fordern die Studierenden Freiversuche. Das heißt, dass durchgefallene Prüfungen nicht gezählt werden. Außerdem wird gefordert, dass die Prüfungen verschoben werden - das will die Hochschule aber nicht.

Das Rektorat ist den Studierenden zwar mit einer neuen Regel entgegengekommen, das sei aber nicht genug, schreibt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). Die neue Regelung verhindert, dass Studierende durchfallen, wenn sie sich nicht rechtzeitig von einer Prüfung abmelden.

Dass Hochschulen von Hackern angegriffen werden, kommt in letzter Zeit öfter vor. Hacker haben am Dienstag (31.01) offenbar die Hochschule Ruhr West (HRW) hier in Mülheim und Bottrop angegriffen. Die Hochschule teilte auf ihrer Webseite mit, dass sie nach aktuellen Einschätzungen "Ziel eines externen Angriff" geworden ist. IT-Experten arbeiten an einer Lösung. Der Krisenstab arbeitet weiter.

Auch an der HRW sind wichtige Systeme wie Online-Lernplattformen nicht mehr verfügbar. Online-Prüfungen fallen deshalb aus. Präsenzprüfungen finden weiterhin statt.

Alle wichtigen Informationen finden Studierende und Mitarbeiter auf der Webseite der Hochschule unter "HRW offline". Da die Seite über einen externen Server läuft, ist sie vom Angriff verschont geblieben.

Weitere Meldungen

skyline