SIM-Karten für bedürftige Kinder

Der Discounter ALDI Süd hat 5.000 Prepaid-SIM-Karten für Mülheims Schüler gespendet. Sie haben einen Wert von rund 50.000 Euro. Oberbürgermeister Marc Buchholz hat sie in der ALDI-Verwaltung an der Burgstraße entgegengenommen.

© ALDI Süd

Gedacht sind die Karten für Schüler, die Zuhause kein WLAN haben. Eigentlich müsste die Bundesregierung dafür die Kosten tragen, sagt Buchholz. Das sei auch versprochen worden. Bislang sei aber noch nichts passiert. Zuletzt hatte Mülheim 1,4 Millionen Euro bekommen und konnte damit in der Corona-Pandemie 5.000 Tablets für das Homeschooling anschaffen. Außerdem stehen rund acht Millionen Euro bereit, um das WLAN an den Mülheimer Schulen auszubauen. Auf der Strecke geblieben ist aber bislang die WLAN-Versorgung der Schüler Zuhause. In einem Brandbrief an Bundeskanzlerin Merkel hatte der Oberbürgermeister schon Anfang Mai gefordert, SIM-Karten bereitzustellen, damit auch bedürftige Kinder ohne Probleme am Distanzunterricht teilnehmen können.

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