Polizisten aus rechter Chatgruppe müssen vor Gericht

Den meisten Beamten aus der mutmaßlich rechtsextremen Whatsapp-Kegelgruppe der Polizei Essen/Mülheim drohen Gerichtsverfahren. In elf Fällen sieht die Staatsanwaltschaft eine "strafrechtliche Relevanz", sagt NRW-Innenminister Reul.

© Narciandi

Ermittler waren Ende November auf die Gruppe gestoßen. Sie hatte 15 Mitglieder. 13 davon sind aktive Polizisten, die erst mal suspendiert wurden. Zwei weitere sind pensioniert und bekommen wegen der Vorfälle aktuell weniger Ruhegeld. Laut Reul haben die Mitglieder der Gruppe unter anderem für ein Kegelspiel ein Hakenkreuz an eine Tafel gemalt und sich davor fotografiert. Außerdem gab es rechte Sprüche und Bilder im Chat. Ermittler waren bei laufenden Untersuchungen im Skandal um rechtsextreme Verdachtsfälle auf die Gruppe aufmerksam geworden. Eigentlich hatten sie gegen eine 31-köpfige Chatgruppe der Polizeiwache Mülheim ermittelt.

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