Polizist nach Faustschlägen verurteilt

Das Amtsgericht Mülheim hat einen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt verurteilt. Der Mann hat eine neunmonatige Haftstrafe auf Bewährung bekommen. Er hatte zugegeben, einen gefesselten Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben. Passiert war das im Januar 2019.

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Damals war der Polizist zusammen mit einer Kollegin zu einem Fall von häuslicher Gewalt am Hans-Böckler-Platz in der Innenstadt gerufen worden. Dort geriet er mit einem Mann in Streit. Nachdem dieser gefesselt worden war, soll der Polizist ihn mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. In der Verhandlung gab er an, der Mann habe die Befragung der Wohnungsinhaberin immer wieder lautstark gestört. Er sei schließlich mit der Situation überfordert gewesen. Die Kollegin des Polizisten hatte ihn lange Zeit gedeckt und zu dem Vorfall falsche Aussagen gemacht. Sie war bereits Ende März zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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