Feuerwehr: Bitte keine Böller und Raketen!

Bei uns in Mülheim gilt heute an Silvester kein Böllerverbot für bestimmte öffentliche Plätze. Auch Essen hat keins ausgesprochen. In Nachbarstädten wie Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen sieht das anders aus. Das Land NRW hatte Städte und Gemeinden aufgerufen, Feuerwerk auf Straßen und Plätzen zu verbieten, auf denen immer besonders viel los ist.

© Erwin Pottgiesser/FUNKE Foto Services

Bei uns in Mülheim gibt es stattdessen einen Appell der Feuerwehr, in der Silvesternacht keine Böller und Raketen zu zünden. Hier der Appell: Auch wenn noch Silvesterfeuerwerk vorhanden ist oder schon beschafft wurde, bitten wir dieses Jahr auf das Abbrennen und Zünden zu verzichten. Jedes Jahr aufs Neue müssen wir zu Einsätzen ausrücken, die in Verbindung mit der falschen Verwendung von Feuerwerkskörpern stehen. Vor dem Hintergrund hoher Einsatz- und Transportzahlen und der Krankenhausbelegung durch das Coronavirus möchten wir einen weiteren Anstieg der Einsatzzahlen verhindern. Unsere Einsatzkräfte haben im Rettungsdienst in den vergangenen Wochen viel zu tun gehabt. Nicht nur der Einsatz selber, sondern auch die Nachbereitung bindet viel Zeit und Personal.

Kontaktbeschränkungen an Silvester

Grundsätzlich ist Feuerwerk heute Nacht nicht verboten. Verboten war bundesweit nur der Verkauf von Feuerwerk. Allerdings appellieren auch Bund und Länder, in diesem Jahr besser darauf zu verzichten. Möglichst keine Böller - das soll auch dazu beitragen, dass sich heute Nacht keine großen Menschenansammlungen bilden. Laut aktueller Coronaschutzverordnung ist das sowieso verboten. Geimpfte und Genesene dürfen sich im Moment höchstens mit zehn Personen treffen - egal ob drinnen oder draußen. Sobald ein Ungeimpfter dabei ist, sind Treffen nur mit maximal zwei Personen eines anderen Haushalts möglich. Das soll helfen, die Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen.

Innenminister Reul: Polizei ist in Bereitschaft

In der Silvesternacht sind in NRW mehrere hundert Polizisten im Einsatz und in Bereitschaft, kündigt Innenminister Reul an. Mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei des Landes seien im Dienst. Im Bedarfsfall könnten sie sofort eingreifen. Reul hat die 47 Kreispolizeibehörden in NRW aufgefordert, angepasste Maßnahmen zu treffen. Wir wünschen uns einen ruhigen Jahreswechsel, sagt Reul. Aber aufgrund der angespannten Lage in NRW wollen wir vorbereitet sein und sind es auch.

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