Bauvorhaben in Saarn auf verseuchtem Boden

Der Saarner Umweltverein sorgt sich um ein Bauvorhaben an der Voßbeckstraße. Der Bereich wird auch als Granatkuhl bezeichnet und liegt in Höhe des katholischen Friedhofs in Saarn.

© Martin Möller / Funke Foto Services (2020)

Nach Informationen des Vereins hat eine ehemalige Lederfabrik ihre Industrieabfälle hier bis ins Jahr 1960 in einem Teich entsorgt, der anschließend versiegelt wurde. Nach intensivem Kontakt versichert die Stadt, dass der Investor sich um die Entsorgung der Altlasten kümmern muss. Eine Sanierung werde durch einen Sachverständigen vor Ort überwacht und dokumentiert. Das belastete Grundstück ist demnach ca. 3.800 m² groß. Der verunreinigte Boden reicht bis in eine Tiefe von ca. acht Metern. Laut Stadt soll alles bis zum natürlichen Untergrund ausgehoben und ordnungsgemäß entsorgt werden. Ein Investor will auf der Fläche Einfamilienhäuser mit Tiefgarage bauen. Der Umweltverein hofft, dass der Investor den Auflagen nachkommt und wird den Verlauf des Projekts beobachten. Stoffe aus dem belasteten Untergrund dürften keinesfalls in die Umwelt gelangen.

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