Asylberatung in der ZUE wird eingestellt

Das DRK und die AWO in Mülheim geben ihre Arbeit in der Zentralen Unterbringungseinrichtung an der Parsevalstraße auf. Sie stellen mit Ende des Jahres 2024 ihre Angebote in der Asylverfahrensberatung ein. Das haben die beiden Mülheimer Organisationen jetzt mitgeteilt. DRK und AWO fühlen sich vom Bund in Stich gelassen. Demnach ist Fördergeld, das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge angekündigt wurde, nicht an die Organisationen geflossen.

© Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Sowohl DRK als auch AWO hatten für das Beratungsangebot in der ZUE eigens Personal eingestellt und bleiben bis heute auf den Kosten sitzen. Weil es keine Anzeichen gebe, dass im kommenden Jahr das Geld ausgezahlt wird, werde die Asylverfahrensberatung eingestellt. Das Angebot ist darauf ausgelegt, Asylsuchende während ihres gesamten Verfahrens zu unterstützen, zum Beispiel mit Einzelgesprächen zu ihrer individuellen Situation. Die Beratung ist unabhängig von Behörden und freiwillig. 

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