Zweiter Fluchtweg fehlt: Stadt lässt Nottreppe aufstellen

In Saarn gibt es zurzeit Ärger, weil in es einem Mietshaus Probleme mit dem Brandschutz gibt. In einem Mehrfamilienhaus an der Großenbaumer Straße im Bereich Saarnberg hat die Stadt eine Nottreppe aufstellen lassen.

© Feuerwehr Mülheim (Symbolfoto)

Ansonsten hätte die obere Etage nicht weiter bewohnt werden dürfen. Das Gebäude ist schon vergleichsweise alt. Der jetzt beanstandete fehlende Brandschutz muss also schon seit längerem mangelhaft gewesen sein. Kurioserweise ist das Problem erst aufgefallen, als ein Nachbar einen Bauantrag bei der Stadt eingereicht hatte, heißt es auf unsere Nachfrage von der Pressestelle. Bei einem Feuerwehreinsatz sei das sogenannte Anleitern nicht möglich, es könnten also im Notfall aus der oberen Etage keine Menschen durch die Feuerwehr gerettet werden. Damit gelten die Vorschriften für einen verpflichtenden zweiten Rettungsweg als nicht erfüllt. Der Hauseigentümer muss jetzt nachbessern und selbst einen Bauantrag einreichen, sagt die Stadt. Erst dann darf die jetzt aufgestellte Gerüsttreppe durch eine dauerhafte Lösung ersetzt werden.


Probleme mit dem zweiten Rettungsweg gibt es immer wieder mal, wenn auch selten. Vor rund drei Jahren hatte die Stadt nebenan in Oberhausen die komplette oberste Etage eines Wohnkomplexes räumen lassen, weil der Vermieter sich geweigert hatte, einen zweiten Fluchtweg für die Bewohner einzurichten.

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