Waschbären vertreiben einheimische Arten

Die Stadt Mülheim versucht zu verhindern, dass sich bei uns in der Stadt Waschbären weiter ausbreiten. Seit rund drei Jahren gibt es verstärkt Probleme. Waschbären haben sich in Broich und Saarn angesiedelt.

© Umweltamt Stadt Mülheim

Auch aus den Bereichen Mintard und Witthausbusch gibt es Meldungen. Die Tiere können an Gebäuden z.B. die Außendämmung anknabbern, plündern Mülltonnen und übertragen auch Krankheiten wie z.B. Staupe. Weil sie kaum natürliche Feinde haben, kann ihre Population schnell anwachsen. Die Tiere ihrerseits gelten als Allesfresser und bedrohen einheimische, naturgeschützte Arten. So sind laut Stadt die Brutaktivitäten der Graureiher in der Nähe der Mintarder Straße so gestört worden, dass sie sich ein neues Zuhause suchen mussten. Das Umweltamt schützt die neue Kolonie mit Manschetten, die an den Brutbäumen angebracht werden. Die Stadt hat verschiedene Bereiche mit Wildtierkameras im Blick. Ein Abschuss der Waschbären kommt laut Mitteilung zurzeit nicht in Frage, sei aber für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

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