Viele Aufstocker mit Kindern im Haushalt

In Mülheim reicht der Arbeitslohn bei vielen nicht zum Leben. Es gibt 2.796 Aufstocker. Sie verdienen nicht genug Geld und bekommen deswegen noch Hartz IV, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

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Sie bezieht sich dabei auf Zahlen der Agentur für Arbeit. Es kann nicht sein, dass so viele Mülheimer trotz Arbeit zum Jobcenter müssen, heißt es von NGG weiter. Vor allem der hohe Anteil an Kindern, die in Armut aufwachsen, sei besorgniserregend. Bei 1.367 Hartz IV-Aufstockern in Mülheim leben laut Arbeitsagentur Kinder mit im Haushalt. Die Gewerkschaft sieht unter anderem die Unternehmen in der Pflicht. Sie sollen mehr armutsfeste und tariflich abgesicherte Jobs anbieten, damit niemand überhaupt erst aufstocken muss. Die von der Bundesregierung geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ist außerdem ein erster wichtiger Schritt, um Niedriglöhne auf dem ganzen Arbeitsmarkt einzudämmen, so NGG. Außerdem sei eine Reform des Hartz IV-Systems nötig.

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