Ver.di-Warnstreik: Alles Wichtige im Überblick
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 05:18
Heute (12.3.) ist zentraler Warnstreiktag im Öffentlichen Dienst von Bund und Städten. Auch bei uns in Mülheim gibt es zahlreiche Einschränkungen.

Die Gewerkschaft ver.di hat komplette Belegschaften der Verwaltung aufgerufen, nicht zur Arbeit zu gehen. Die Stadt geht deshalb davon aus, dass sämtliche Bereiche betroffen sein können. Sie rechnet mit nicht näher definierten Einschränkungen und rät: Wer heute nicht zwingend bei der Stadt etwas erledigen muss, sollte sich dafür vorsichtshalber einen anderen Tag suchen.
Auch die städtischen Kitas sind vom Warnstreik betroffen. Zur Betreuung sollen wieder Notgruppen eingerichtet werden.
Die größten Folgen wird der Warnstreik wohl für den öffentlichen Nahverkehr haben. Bei der Ruhrbahn und den benachbarten Verkehrsgesellschaften fahren wenig bis gar keine Busse, Straßen- und U-Bahnen. Die Bahn hat mit dem derzeitigen Arbeitskampf nichts zu tun. Regional- und Fernverkehr rollen wie gewohnt.
Erneut ist aber auch die Sparkasse Mülheim vom Warnstreik betroffen. Die Hauptstelle wird von 9 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet bleiben. Die Filialen in Dümpten und Speldorf öffnen nach Angaben eines Sprechers von 9 bis 12.30 Uhr. Die Filialen in Styrum, Saarn und Heißen bleiben - abgesehen von den SB-Bereichen - geschlossen. Ausgemachte Beratungstermine sollen wie gewohnt stattfinden. Wie auch bei den letzten Warnstreiks wird auch die Kunden-Hotline der Sparkasse heute nur eingeschränkt zu erreichen sein, heißt es.
Die Gewerkschaft ver.di hat für heute (12.3.) eine zentrale Kundgebung auf dem Rathausmarkt angekündigt. Beginn soll um 9.30 Uhr sein. Danach ist ein Demozug geplant.
Noch bis Ende der Woche (15.3.) wird außerdem die MEG bestreikt. Mülltonnen werden die ganze Woche lang nicht geleert. In der nächsten Woche darf ausnahmsweise zusätzlicher Müll in Beuteln neben die Tonnen gestellt werden. Die MEG weist darauf hin, dass der Inhalt wie sonst üblich auch sortiert werden muss. Für Papierabfall sollen wir einen der 240 Depotstandorte in Mülheim anfahren.
Bei der Stadtverwaltung läuft noch ein Streikaufruf bis einschließlich Freitag (14.3.). Beschäftigte bei Ordnungsdienst, Verkehrsüberwachung, Tempo-Überwachung sowie Schulhausmeister und Reinigungskräfte sind aufgerufen, nicht zur Arbeit zu gehen.
Mit der massiven Warnstreikwelle möchte die Gewerkschaft ver.di ihren Unmut über die stockenden Tarifverhandlungen ausdrücken. Die dritte Verhandlungsrunde läuft jetzt am Wochenende, von Freitag bis Sonntag.