Raser muss sich wegen Mordes verantworten

Vor dem Landgericht Duisburg beginnt heute der Prozess gegen einen 33-jährigen Raser, der sich wegen Mordes verantworten muss. Ihm wird vorgeworfen, im April auf der A59 einen Unfall verursacht zu haben, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.

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Laut Anklage war der Mann mit einem PS-starken Audi unterwegs – mit Tempo 200, obwohl nur 100 km/h erlaubt waren. In Höhe der Ausfahrt Duisburg-Zentrum verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in einen Kleinwagen. Die beiden Insassen starben noch am Unfallort.

Der Angeklagte soll betrunken und unter dem Einfluss von Kokain gefahren sein. Zudem besaß er keinen Führerschein – dieser war ihm bereits zuvor wegen Trunkenheit am Steuer entzogen worden. Der 33-Jährige ist der Justiz kein Unbekannter und war bereits mehrfach strafrechtlich auffällig. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor. Sie stuft sein Verhalten als heimtückisch ein und sieht niedrige Beweggründe. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Prozess ist auf fünf Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird Mitte November erwartet.

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