Pott weiter Risikogebiet, Kranke meiden wieder Arztbesuche

In unseren Städten bleibt die Corona-Lage angespannt. Der gesamte Ruhrpott ist weiter Risikogebiet. Aus Oberhausen und Mülheim heißt es, die bisherigen Maßnahmen aus der Coronaschutzverordnung bleiben bestehen.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Obwohl zum Beispiel Mülheim jetzt bereits 10 Tage in Folge den kritischen Inzidenzwert von 50 überschritten hat. Eigentlich gilt laut Land die Regel, dass dann zusätzliche Schutzmaßnahmen greifen müssen. Aber wir hoffen, dass die bisherigen Maßnahmen greifen, heißt es aus dem Mülheimer Krisenstab. Ende dieser Woche laufe die gültige Coronaschutzverordnung eh aus und werde angepasst. Die derzeitige Situation ist dramatisch, heißt es aus den Städten. Die Zahl der Neuninfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen liegt in Mülheim heute laut Robert Koch Institut bei 107,8, in Oberhausen bei 93.

Ärzte appellieren an Kranke

Auch aus der Ärzteschaft gibt es einen Appell: Die Situation in den Praxen sei ähnlich wie im Frühjahr, berichten die Mediziner. Die Menschen meiden Arztbesuche aus Angst vor einer Corona-Infektion. Deshalb werden notwendige Behandlungen nicht durchgeführt. Damit setzen die Betroffenen aber ihre Gesundheit aufs Spiel, sagen die Ärzte. Der Arztbesuch sollte wahrgenommen werden, wichtiger sei dabei auf die Corona-Regeln zu achten: Abstand, Maske, Händewaschen und Lüften.

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