Noch mehr Streiks am Dienstag

Während heute (19.10.) und morgen (20.10.) bei der Ruhrbahn gestreikt wird und in Mülheim keine Busse und Straßenbahnen fahren, kommen morgen Warnstreiks in noch viel mehr Bereichen dazu. Die Gewerkschaft verdi plant einen landesweiten Streiktag im öffentlichen Dienst.

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Die Mülheimer Stadtverwaltung ist aufgerufen nicht zu arbeiten und es könnten auch städtische Kitas dicht bleiben. Jetzt in Corona-Zeiten ist das besonders bitter für die betroffenen Eltern, weil es nicht wie sonst bei Streiks eine Notbetreuung in anderen Einrichtungen geben darf. Die Kinder und Erzieher dürfen wegen der Infektionsgefahr ja nicht vermischt werden. Vom Streik betroffen ist morgen auch die Müllabfuhr, also MEG und die Stadtentwässerung SEM. Außerdem könnte es bei der Sparkasse zu personellen Engpässen kommen, genauso wie bei den Mülheimer Seniorendiensten.

Kundgebung an Stadthalle

Unter strikter Beachtung der Corona-Abstands- und Hygieneregeln werden die Streikenden sich am Dienstag um 9 Uhr auf dem Parkplatz an der Stadthalle versammeln. Dort gibt es eine Kundgebung und anschließend wird eine Mülheimer Streikdelegation zu einer der drei großen landesweiten Kundgebungen nach Essen fahren. Das Angebot der Arbeitgeber vom Wochenende empfindet verdi als Provokation. Die dritte Runde der Verhandlungen im Streit um mehr Geld für den öffentlichen Dienst ist für Ende der Woche geplant.


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