Neues Brandschutzkonzept für Entenfang-Siedlung

In der Camping-Siedlung am Entenfang wird ab sofort ein neues Brandschutzkonzept umgesetzt. Der Platzbetreiber hat es zusammen mit einem Experten ausgearbeitet und es sich von der Verwaltung genehmigen lassen. Jetzt laufen Fristen, in denen nach und nach alles umgesetzt werden muss, sagt die Stadt.

© Hans Blossey/Funke Foto Service

Zum Beispiel müssen innerhalb von drei, beziehungsweise sechs Monaten einzelne Mobilheime abgerissen werden, um breitere Wege für die Feuerwehr zu schaffen. Außerdem sollen die Rauchmelder in den Mobilheimen so umgerüstet werden, dass ein Alarm nicht nur drinnen, sondern auch draußen zu hören ist. Die Stadt will Ende des Jahres kontrollieren, ob das Brandschutzkonzept umgesetzt wurde. 

Außerdem soll es in den nächsten Wochen eine Bürgerversammlung geben. Bei der will die Stadt den Bewohnern der Entenfang-Siedlung erklären, wie es nach den Gerichtsurteilen für sie weiter geht. Eigentlich ist das "Dauerwohnen" in dem Bereich verboten. Mittlerweile gibt es aber großzügige Härtefallregelungen, die es möglich machen, dass die meisten der Mobilheim-Besitzer bleiben können. Dazu müssen sie zum Beispiel schon mehr als zehn Jahre am Entenfang leben, älter als 60 Jahre sein oder per Attest nachweisen, dass sie gesundheitliche Probleme haben, der einen Umzug für sie unzumutbar macht. 

Die Ermittlungen nach dem Brand Mitte August in der Entenfang-Siedlung sind mittlerweile abgeschlossen. Eine nicht richtig verschlossene Gasflasche hatte zu einer Verpuffung geführt, sagt die Staatsanwaltschaft Duisburg. Eine 74-Jährige war dabei ums Leben gekommen. Ein Mann konnte sich noch mit einem Sprung aus dem Fenster retten. Er kam mit schwersten Verbrennungen ins Krankenhaus. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist er dort seinen schweren Verletzungen erlegen.

Weitere Meldungen

skyline