Netzwerk Parkstadt Mülheim startet Plakatkampagne
Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.2024 05:17
Das Netzwerk "Parkstadt Mülheim - aber richtig!" geht wieder in die Öffentlichkeit. Das Bündnis hat seine Forderungen zusammengefasst und will sie jetzt auf Plakaten aushängen.

Sie sollen in Speldorf und Broich an stark frequentierten Orten aufgehängt werden. Hier sind die Forderungen in der Übersicht:
• Keine Hochhäuser: Das Neubaugebiet „Parkstadt“ soll seinen Namen verdienen und sich harmonisch in bestehende Strukturen einfügen. Insbesondere im Kerngebiet fordert das Netzwerk den Verzicht auf Hochhäuser.
• Menschliche Dimensionen und hochwertige Architektur: Das Netzwerk plädiert für eine Bauweise, die sowohl städtebaulich als auch architektonisch höchsten Ansprüchen genügt und die Nachbarschaft respektiert.
• Vermeidung dichter Bebauung: Anstelle einer übermäßigen Verdichtung, die den Interessen von Investoren dient, sollen bezahlbare Wohnungen entstehen, die dem tatsächlichen Wohnbedarf der Bevölkerung entsprechen. Dazu fordert das Netzwerk die Stadt auf, ein aktuelles „Handlungskonzept Wohnen“ vorzulegen.
• Reduzierung der Gewerbeflächen: Die Nutzung von Gewerbeflächen soll auf wohnverträgliche Zwecke beschränkt werden. Ein stadtübergreifender „Masterplan Gewerbe“ ist notwendig.
• Verkehr und klimagerechte Bauweise: Das Bauvolumen soll reduziert werden, um zusätzliche Verkehrsbelastungen zu verhindern. Tiefgaragen sind abzulehnen, da sie klimaschädlich und eine Gefahr für das Grundwasser darstellen. Eine klimafreundliche Bauweise ist unerlässlich.
• Finanzielle Sicherheit: Der Investor muss sämtliche Folgekosten tragen. Die Stadt soll nicht für eventuelle finanzielle Risiken haften. Das Netzwerk warnt vor dem Risiko, dass im Falle von Geldproblemen des Investors Bauruinen entstehen könnten.
• Bürgerinformation und Transparenz: Vor allen politischen Entscheidungen fordert das Netzwerk eine umfassende und transparente Bürgerbeteiligung durch die Stadt.
Hier geht es zur Website des Netzwerks. Es hat zum ersten Mal vor zwei Jahren mit einer Petition auf sich aufmerksam gemacht. Im Kern gehe es nicht darum, neue Gebäude auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände zu verhindern. Die Bebauung soll aber nicht so umfangreich umgesetzt werden, wie vom Investor geplant.