Lieferprobleme bei hoch dosiertem Grippeimpfstoff

Für die Grippeimpfung sind in diesem Jahr zwei Impfstoffe auf dem Markt. Bei einem davon gibt es aktuell in Mülheim schon Lieferprobleme. Das bestätigt Dr. von Lackum, selbst Hausarzt und Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung in Mülheim.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Es geht dabei um ein besonders hoch dosiertes Mittel, das vor allem älteren Menschen ab 60 Jahren und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem gespritzt wird. Die Nachfrage danach war zu Beginn der Grippeimpfungen im September noch gering. Jetzt ist sie stark gestiegen und genau dieser Impfstoff vermutlich erst wieder in einigen Wochen lieferbar. Vom nicht so hoch dosierten Mittel ist aber im Moment ausreichend vorhanden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für alle über 60, für Vorerkrankte, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Menschen, die zum Beispiel durch ihren Beruf viel Kontakt mit anderen haben.

Erkältungswelle

Aktuell sind viele Mülheimer erkältet. Wegen der strengen Corona-Hygieneregeln war das lange nicht der Fall. Jetzt nehmen Atemwegserkrankungen gerade wieder stark zu. Von Lackum geht davon aus, dass das auch mit der echten Grippe so sein wird. Durch die Hygieneregeln war unsere körpereigenen Abwehr die letzten Monate quasi runtergefahren, sagt er, weil es keine Reize gab. Jetzt gibt es wieder welche und der Körper reagiert erst mal heftig auf jeden einzelnen davon. Er muss sich erst mal wieder daran gewöhnen. 

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