"Lage bei FWH ist eine Katastrophe"

Die angekündigte Stellenstreichung von mehr als der Hälfte der Belegschaft bei der Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim ist eine Katastrophe. Das hat uns ein Sprecher der IG-Metall im Radio Mülheim-Interview gesagt. 

© Martin Möller / Funke Foto Services

Bis vergangene Woche hatte die Gewerkschaft noch gekämpft, um eine Investorenlösung zu finden. Doch kurz vor der Mitarbeiterversammlung hieß es dann, der Investor sei abgesprungen, erinnert sich der Gewerkschafts-Sprecher. Jetzt steht fest: Es werden 235 Arbeitsplätze wegfallen. Das sind mehr als die Hälfte der gesamten Mülheimer Belegschaft.

Eisenguß fällt weg

Außerdem wird die Eisengießerei Ende des Monats komplett dicht gemacht. Das ist unwiderbringlich, so die IG-Metall. "Mit einem Investor hätten wir den Eisenguß und wenigstens 70 Mitarbeiter mehr behalten können", so der Sprecher. Die Gewerkschaft versucht jetzt die Betroffenen in einer Transfergesellschaft unterzubringen, damit sie nicht direkt in die Arbeitslosigkeit gehen. Die ersten Kollegen müssen Ende des Monats die Hütte verlassen, weitere Ende Oktober und Ende November. In Mülheim bleiben der Friedrich Wilhelms-Hütte damit 225 Mitarbeiter im Bereich Stahlguß und Verwaltung.

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