Bäckereien: Ohne Migranten wird das Backen schwierig

In Mülheim arbeiten rund 370 Menschen in Bäckereien – viele davon im Schichtdienst und unter hohem Zeitdruck. Eine Analyse der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zeigt: es gibt zu wenig Nachwuchs.

© Foto: NGG | Tobias Seifert

In 18 Mülheimer Bäckereien arbeiten aktuell 17 Auszubildende. Das sei zu wenig, sagt die NGG. Immer häufiger setzen Betriebe deshalb auf Azubis mit Migrationsgeschichte. Bundesweit hat bereits jeder vierte Azubi im Bäckerhandwerk einen Migrationshintergrund.

Um den Job attraktiver zu machen, fordert die NGG deshalb bessere Arbeitszeiten, mehr Lohn – und wirbt für mehr Wertschätzung für die „Frühaufsteher-Jobs“ in der Backstube und im Verkauf.

Die NGG kündigt an, noch in diesem Jahr mit den Arbeitgebern über eine weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu verhandeln – vor allem in der Brotindustrie.

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