Kriminalität in Mülheim ist gestiegen

Die Zahl der Straftaten in Mülheim ist gestiegen. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervor, die die Polizei Essen/Mülheim heute veröffentlich hat.

Zum Beispiel gibt es deutlich mehr Fälle von Straßenkriminalität. Sie ist um 15,5 Prozent gestiegen. Dazu zählt alles, was auf der Straße oder auf öffentlichen Wegen oder Plätzen passiert. Und es umfasst Delikte wie Raubüberfälle, Belästigung, Körperverletzung, Diebstahl oder auch Sachbeschädigung. Auffällig ist, dass über ein Drittel der fast 440 Tatverdächtigen jünger als 21 Jahre ist. Auch die Computerkriminalität ist deutlich, um 17 Prozent raufgegangen. Insgesamt 64 Delikte (37,7 Prozent) davon wurden aufgeklärt. Dass die Straftaten in Mülheim gestiegen sind, deckt sich mit den landesweiten Zahlen. Auch in ganz NRW gibt es mehr Kriminalität. NRW-Innenminister Herbert Reul spricht heute sogar von einem besorgniserregenden Anstieg der Gewaltkriminalität. „Konflikte enden immer öfter in Gewalt. Wir sind kampfbereiter und schneller auf 180“, sagte Reul bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für ganz NRW. Gerade in diesem Bereich, Gewaltkriminalität aber sind die Zahlen in Mülheim gegen den Landestrend gesunken, und zwar um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und fast 80 Prozent der über 350 Gewalttaten bei uns in der Stadt konnten aufgeklärt werden, so die Polizei. Das ist die 4-höchte Aufklärungsquote seit 2014.


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