Geldprobleme nehmen zu

Im Ruhrgebiet müssen immer mehr Privatleute Insolvenz anmelden. Das zeigen die Zahlen der Landesstatistiker. In der ersten Hälfte des Jahres zum Beispiel sind im Vergleich zum gleichen Zeitraum letztes Jahr die Privatinsolvenzen in Essen um knapp 85 Prozent auf 475 Fälle gestiegen.

In Bochum gab es ein Plus von 70 Prozent, in Mülheim von knapp 60 Prozent - genauso in Gelsenkirchen. Eine mögliche Ursache könnte ein neues Gesetz aus dem letzten Jahr sein. Es hat Schuldnern ermöglicht, ihre Insolvenzanträge wegen der Corona-Pandemie zurückzustellen und erst Anfang diesen Jahres einzureichen. Im Ruhrgebiet gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres nur wenige Städte, in denen die Privatinsolvenzen im Vergleich zum gleichen Zeitraum letztes Jahr zurückgegangen sind. Dazu zählt unter anderem Oberhausen mit 143 Privatinsolvenzen und einem Minus von knapp 19 Prozent. 

Weitere Meldungen

skyline