Ferkel in Pappkartons ausgesetzt

In Mülheim und Oberhausen sind am Abend mehrere Ferkel ausgesetzt worden. Die kleinen Schweinchen waren in Pappkartons eingesperrt. Die Kartons steckten in Plastiktüten. 

© Tierheim Mülheim

Nebenan in Oberhausen ist ein Ferkel am Rathenauplatz in Biefang gefunden worden, ein weiteres in Mülheim am Friedhof Styrum, sagt die Polizei. Dann sind zwei weitere an der Burgstraße abgeladen worden - nicht weit vom Aldi-Gelände. In einer Mülheim-facebook-Gruppe ist in den Kommentaren zu lesen, dass auf den Kartons Briefe klebten oder die Ferkel Halsbänder aus Gummibändern getragen haben, an denen Briefe hingen. Darin stand: In gute Hände abzugeben. Angeblich soll der Bauer kein Geld mehr für das Futter gehabt haben.

Jetzt ist bei facebook die Diskussion darüber entbrannt, ob die Aktion etwas mit einer Demo gestern vor der Aldi-Süd-Zentrale in Mülheim zu tun hat. Dort waren Schweinebauern mit ihren Treckern vorgefahren, um auf ihre finanziellen Probleme aufmerksam zu machen. Das ist aber nur Spekulation. Beweise gibt es dafür bislang nicht.

Die gefundenen Ferkel sind ins Tierheim gekommen. Die ersten werden mittlerweile schon auf einem Bauernhof versorgt, der sie aufgenommen hat. Angeblich soll auch noch in Moers ein ausgesetztes Ferkel gefunden worden sein.

© Tierheim Mülheim
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