Emissionen im Ruhrgebiet sinken langsam

Die Treibhausgas-Emissionen im Ruhrgebiet sinken zwar kontinuierlich, aber zu langsam. Das geht jetzt aus den Ergebnissen der Energie- und Treibhausgas-Bilanz der Metropole Ruhr hervor.

© Barbara Zabka / FUNKE Foto Services (Symbolfoto)

2020 wurden rund 71 Millionen Tonnen Emissionen freigesetzt – 19 Prozent weniger als 2012. Die Gründe sind der Ausbau erneuerbarer Energien und die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Deswegen wird in der Prognose für 2021 und 2022 davon ausgegangen, dass die Emissionen erst einmal wieder ansteigen.

Die erneuerbaren Energien haben 2020 rund neun Prozent des Stromverbrauchs im Ruhrgebiet gedeckt. Der Regionalverband Ruhr sagt jedoch, dass es noch deutlich Luft nach oben gebe. Nach aktuellen Schätzungen könnten über eine Millionen Dächer für Photovoltaik genutzt werden. So könnten jährlich etwas fünf Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Stahl- und Chemieindustrie hat den größten Anteil an den Emissionen im Ruhrgebiet. Hier könnte grüner Wasserstoff dabei helfen, einen großen Teil der Emissionen einzusparen, so der RVR. Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu sein. Dafür müssen noch deutlich mehr Treibhausgase eingespart werden.

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