Corona und Austritte belasten Kirchen-Bilanz

Das Bistum Essen klagt über finanzielle Probleme. Der Finanzbericht für das vergangene Jahr verzeichne deutliche Rückgänge bei der Kirchensteuer. Als Gegenmaßnahmen sollen Kosten gesenkt werden.

© Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Außerdem soll maßvoll in Bereiche investiert werden, in denen die Kirche "echtes Zukunftspotential" sieht, heißt es. Dazu zählen Schulstandorte, das Haus der Kirchenmusik oder der Umzug der Jugendkirche Tabgha von Oberhausen nach Duisburg. Unterm Strich steht für 2020 ein Minus von 3,4 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es fast 18 Millionen. Die Ursachen sieht das Bistum nicht nur im Mitgliederschwund (5.327 Austritte in 2020), sondern auch in Corona-Effekten, wie Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Insolvenzen. Für dieses Jahr erwartet die Ruhr-Kirche wieder ein Plus. Allerdings müsse auch Geld zurückgestellt werden, um Betroffene von sexuellem Missbrauch zu entschädigen. 

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