Bebauung auf dem Fulerumer Feld

Der Widerstand gegen eine mögliche Bebauung auf dem Fulerumer Feld wächst. Mittlerweile hat die Bürgerinitiative rund 11.000 Unterstützer. Die meisten davon haben die Online-Petition unterzeichnet, rund 1.000 aber auch auf Papier.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Viele Listen seien auch noch im Umlauf, sodass die Zahl noch weiter wachsen könnte, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Die Bürgerinitiative sagt auch, dass es mittlerweile viel Unterstützung aus der angrenzenden Heimaterde gibt. Die Forderung an die Politik: Die Pläne für eine Bebauung des Fulerumer Feldes nicht auf die Lange Bank schieben, sondern schnellst möglich komplett ablehnen.

Wichtiger Teil der Frischluftversorgung

Das Fulerumer Feld liegt im äußersten Osten Mülheims und ist Teil eines ausgedehnten Grünstreifens. Umweltschützer warnen davor, solche Gebiete zu bebauen, wie es die Wirtschaftsförderung vorschlägt. Durch solche Schneisen gelangt Frischluft in die Innenstadt. Im Sommer heizen sich die besiedelten Gebiete durch sie auch nicht so schnell auf.

Kämmerer äußert sich zum offenen Brief der Initiative

Frank Mendack weist darauf hin, dass in dem Wirtschaftskonzept nicht festgelegt sei, in welchem Umfang Flächen für Gewerbe "geopfert" werden müssen. Neue Flächen müssten allerdings dringend her, damit die Stadt neue Firmen ansiedeln und so die Schuldenspirale verlassen kann. Mendack weiter: "Ich bin mir sicher, dass der Rat [...] hier eine [...] Entscheidung treffen wird, die vor dem Hintergrund der desolaten Haushaltslage die klimarelevanten Aspekte ebenso berücksichtigt, wie die Erfordernisse eines Wirtschaftsstandortes". Dazu gehöre auch, bisherige Freiflächen durch zeitgemäße, klimafreundliche Ansiedlung auch ökologisch weiter zu entwickeln.


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