Autonome Wasserdrohne vermisst Ruhr
Veröffentlicht: Donnerstag, 24.10.2024 15:01
Eine neuartige Wasserdrohne soll zum allerersten Mal zur Vermessung der Ruhr eingesetzt werden. Das teilt die Bezirksregierung Düsseldorf mit. Das kleine Drohnenboot fährt autonom, also unbemannt und fast komplett selbstständig, in einem Pilotprojekt über den Ruhrabschnitt km 38 und 44 bei Essen Steele.

Entwickelt wurde die Drohne vom Fraunhofer-Institut in Karlsruhe. Sie soll zum Beispiel die Gewässerbetten und Ufer erfassen und die Höhen über und unter der Wasseroberfläche vermessen. Da die Drohne ziemlich kompakt gebaut wurde, eignet sie sich gut für den Einsatz in flachen Gewässern. Sie ist zwei Meter lang und wiegt 80 Kilogramm. Da nun keine Menschen mehr den Uferbereich betreten müssen, bietet die autonome Drohne außerdem den Vorteil, dass dadurch naturnahe Gewässer weniger gestört werden.
Bei dem Pilotprojekt in Essen Steele wird jetzt geprüft, ob die Drohne in der Praxis so funktioniert wie angedacht. Dafür werden die Daten mit den bisher manuell erhobenen Daten verglichen.
Bisher wurden die Daten immer durch ein bemanntes Vermessungsschiff oder durch eine Messlatte manuell ermittelt.