Arbeitspensum beim Gesundheitsamt

Die Kontaktverfolgung durch das Mülheimer Gesundheitsamt funktioniert. Die letzten Tage gab es immer wieder Berichte von Städten und Kreisen, die damit nicht mehr hinterher kommen. Mehrere haben schon Unterstützung von der Bundeswehr angefordert.

 Ein Corona Test-Set liegt beim Gesundheitsamt auf einem Tisch.
© Reto Klar / Funke Foto Services

In Mülheim ist das noch nicht der Fall, heißt es. Das kann sich aber ändern, sollten die Corona-Zahlen weiter steigen. Aktuell arbeiten 42 Mitarbeiter des Gesundheitsamts an der Kontaktverfolgung. Hilfe bekommen sie von 20 Kollegen aus anderen Abteilungen der Verwaltung, die extra dafür geschult worden sind. Auf jede Neuinfektion kommen pro Tag 10 bis 30 Kontakte, die ausfindig gemacht werden müssen. Dazu kommen Telefonate mit Infizierten und Mülheimern in Quarantäne.

Kontrolle der Maskenpflicht ist schwierig

Was Mülheim aber letzte Woche angefordert hat, ist Hilfe von der Bundespolizei. In einem Schreiben ans NRW-Innenministerium bittet die Stadt um zehn Kräfte, die bei den Corona-Kontrollen helfen. Das Ordnungsamt ist wegen der vielen Maßnahmen überfordert. 20 Mitarbeiter gibt es, von denen aber immer höchstens zehn im Einsatz sind. Laut Stadt liegt das am Schichtdienst, an Urlaub und Ausfällen durch Krankheit. Besonders die Maskenpflicht auf bestimmten Straßen und Plätzen machen dem Ordnungsamt Probleme. Viele Mülheimer sind uneinsichtig, fangen Diskussionen an oder werden ausfallend. Dabei setzen die Kräfte erst mal auf Aufklärung. Im Moment gibt es noch mündliche Verwarnungen. Das wird sich aber ändern.

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