Ärzte steigen beim Impfen und Testen aus

In Mülheim testen und impfen immer weniger Ärzte. Im Kampf gegen Corona sind es schon rund ein Dutzend weniger geworden, heißt es vom Leiter des Krisenstabs, Dr. Frank Steinfort. Er geht davon aus, dass weitere Mediziner aussteigen.

Ein Labortest-Röhrchen mit der Beschriftung COVID-19 Coronavirus Labortest liegt auf Schutzmasken.
© MKfoto/Shutterstock.com

Das liegt vermutlich am hohen Aufwand - vor allem für Corona-Tests. Außerdem ist die Vergütung pro Test von 15 auf 8 Euro reduziert worden. So können viele Praxen nicht mehr kostendeckend arbeiten, sagt Dr. Stephan von Lackum, Leitender Impfarzt und Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung für Mülheim. Die KV hat deswegen jetzt vorgeschlagen, das stillgelegte Diagnosezentrum wieder aufzumachen. Dort sollen dann Corona-Tests stattfinden. Die Idee prüfen wir jetzt, heißt es dazu aus dem Krisenstab. 

Mülheim macht in den nächsten Wochen rund 3.000 Schülern der drei Berufskollegs Lehnerstraße, Stadtmitte und Kluse vor Ort ein Impfangebot. Außerdem rund 2.900 Schülern der Oberstufe, der Sekundarstufe II, an Gymnasien und Gesamtschulen. Dabei sollen auch Kinderärzte eingesetzt werden. 

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