Urteil: Musiklehrer wegen Missbrauchs verurteilt
Veröffentlicht: Freitag, 05.09.2025 14:00
Ein 71-Jähriger aus Dinslaken muss für zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Das Amtsgericht Mülheim hat den Mann jetzt (3.9.) wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes verurteilt.

Der Musiklehrer soll eine Siebenjährige während privater Klavierstunden zwei Mal missbraucht haben. Der 71-Jährige hat die Taten über seinen Anwalt eingeräumt, sagte uns die Direktorin des Amtsgerichts. Der Fall hatte in den letzten Monaten hohe Wellen geschlagen. Der Mann war wegen Kindesmissbrauchs mehrfach im Gefängnis. Trotzdem konnte er in seinem Beruf weiter arbeiten - unter geändertem Namen. Unter anderem beschäftigt war er im OGS-Bereich einer Mülheimer und einer Dinslakener Schule. Wie das möglich sein konnte, wurde vor Gericht nicht geklärt. Möglich scheint, dass der Dinslakener bei Arbeitgebern ein gefälschtes Führungszeugnis vorlegte oder dass die Vorstrafen bei der Namensänderung nicht korrekt übertragen wurden. Das Amtsgericht Mülheim verhängte zusätzlich zur Haftstrafe ein lebenslanges Berufsverbot für Tätigkeiten mit Kindern.