Trinkwasser ab sofort abkochen!

Das Flusswasser, was als Trinkwasser für uns aufbereitet wird, ist aktuell so schlammig, dass es trotz der Aufbereitung immer trüber wird. Um es zu desinfizieren gibt RWW Chlor dazu. Dieses Mal sogar deutlich mehr als das beim Bakterien-Fehlalarm vor ein paar Wochen der Fall war. Laut RWW wird es gravierende Geschmacks- und Geruchsveränderungen geben. Das Gesundheitsamt hat vorsichtshalber angeordnet, das Trinkwasser zusätzlich zum Chlor bis auf Weiteres auch noch abzukochen. Betroffen davon sind Mülheim, Ratingen (Breitscheid, Lintorf, Hösel, Eggerscheidt), Teile von Oberhausen (nördlich der A42 und östlich der A516) und Bottrop.

+++UPDATE: Die Seiten von RWW sind aktuell zusammengebrochen! (Stand 15.7., 20 Uhr). Sie arbeiten mit Hochdruck dran!+++

Wer prüfen möchte, ob er davon betroffen ist, kann das hier: https://www.rww.de/trinkwasseranalysen

Fragen und Antworten zu Chlor gibt es hier: https://www.rww.de/chlor

Infos zum Abkochgebot gibt es hier: https://www.rww.de/abkochgebot

Möglichst wenig Wasser verbrauchen

Der Krisenstab bittet uns außerdem darum, aktuell möglichst wenig Wasser zu verbrauchen. Das soll die völlig überfüllten Abwasserkanäle entlasten. Wer kann, sollte aktuell auf Wäschewaschen, Treppenhaus Putzen oder ausgiebiges Duschen und Baden verzichten und möglichst wenig sogenanntes "Brauchwasser" in den Kreislauf bringen.

Der Krisenstab ist "vorsichtig optimistisch", dass nicht noch mehr passiert, heißt es (Stand 15.7., 16.45 Uhr). Heute Nacht soll zwar noch etwas mehr Wasser die Ruhr runter fließen, das macht es aber in Mülheim nicht schlimmer als es im Moment schon ist. Es ändert sich nichts an den aktuell ergriffenen Maßnahmen. Sollte nicht noch irgendetwas Unvorhergesehens, wie das Brechen einer Talsperre passiert, rechnet der Krisenstab damit, dass der Ruhr-Pegel wieder sinkt.