Stadt überwacht Luft am Dickswall

Die Qualität der Luft in Mülheim wird jetzt noch stärker kontrolliert. Am Dickswall hat die Stadt die dritte Messstation zur Kontrolle der verkehrsbedingten Stickstoffdioxidbelastung in Mülheim in Betrieb genommen.

© Johanna Neumann, Stadt Mülheim an der Ruhr

Die zwei bereits aufgestellten Messstellen befinden sich an der Aktienstraße und der Eppinghofer Straße. Die Messgeräte sind in einem Kleincontainer verbaut und messen die Luftschadstoffkonzentration. Ein viertes Messgerät wird noch in diesem Jahr installiert. Der Standort wird zurzeit noch geprüft. Die Messgeräte sind mobil und können bei Bedarf auch an einem anderen Standort installiert werden. Da der EU-weit gesetzlich festgelegte Grenzwert für Stickstoffdioxid vor allem als Jahresmittelwert gilt, werden die Messungen mindestens zwei Jahre erfolgen. Die Grenzwerte zur Stickstoffdioxidbelastung werden in Mülheim eingehalten. Dies könnte allerdings in den kommenden Jahren nach Überarbeitung der aktuell gültigen EU-Luftqualitätsrichtlinie anders aussehen. Dann sollen die derzeitigen Grenzwerte stark herabgesetzt werden, sodass Überschreitungen drohen könnten. Um darauf zu reagieren, sind Maßnahmen gefragt, die beispielsweise das Verkehrsgeschehen regeln – also bei drohender Überschreitung der Grenzwerte eine grüne Welle erzeugen oder auch Verkehre umleiten. Geplant ist, dass die Datenübertragung der Messwerte zukünftig online auf der städtischen Internetseite erfolgt und für alle Bürger ersichtlich sind.

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