Rechtsradikaler Jugendlicher kommt vor Gericht

Ein 16-Jähriger aus Essen wird Ende des Jahres wegen eines geplanten Amoklaufs vor Gericht gestellt. Der Generalbundesanwalt hat jetzt Anklage erhoben wegen einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Das berichtet die WAZ. Im Mai konnte der Plan noch in letzter Minute verhindert werden, weil ein Mitschüler der Polizei einen Tipp gegeben hatte. In seinem Zimmer fanden die Ermittler ein ganzes Waffenarsenal, darunter selbstgebaute Rohrbomben, Armbrüste, Schreckschusswaffen und Messer. Außerdem fand die Polizei Hassbotschaften, die der heute 17-Jährige verfasst hatte. Demnach wollte er schwer bewaffnet in einen Klassenraum stürmen und dort den Lehrer sowie möglichst viele Schüler töten. Laut Anklage ist eine extrem rechtsradikale Weltauffassung das wahrscheinliche Motiv. Wenige Tage vor dem geplanten Anschlag soll der Junge Mitschülern von seinen Plänen erzählt haben. Die Essener Polizei stürmte die Wohnung kurz bevor der Amoklauf stattfinden sollte.

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