Prozess um aufgespritzte Lippen wird neu aufgerollt

Der Bundesgerichtshof hat ein Urteil des Bochumer Landgerichts kassiert. Es hatte eine Frau im Dezember 2019 zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Sie soll ohne medizinische Kenntnisse die Lippen von hunderten Menschen aufgespritzt haben.

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Dafür war sie unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Sie legte Revision ein und bekam Recht. Der Bundesgerichtshof entschied, dass es sich nicht um "lebensgefährdende Behandlungen" gehandelt hat. Darum könnte eine neue Verhandlung jetzt ein milderes Urteil bringen.

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat die Frau jetzt aber auch noch in weiteren Fällen angeklagt. Dabei soll es ebenfalls um illegale Kosmetikbehandlungen gehen. Die Angeklagte muss sich deswegen vielleicht bald in zwei Verfahren gleichzeitig vor dem Landgericht Bochum verantworten.


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