Preise, Anbieterwechsel & Co.: Alles Wichtige zum Start der Heizsaison

Nach dem Kälteeinbruch haben viele wohl schon die Heizungen angeschmissen. Wenn sie problemlos anspringt, stellt sich aber die Frage: Wie teuer wird es in diesem Winter? Macht ein Anbieterwechsel Sinn? Wir haben uns mit diesen Heizfragen beschäftigt.

Wie teuer wird das Heizen in der Wintersaison 23/24?

Die Preise haben sich zum Glück wieder entspannt und es gibt ja noch den Preisdeckel für Gas, Fernwärme und Strom. Der ist bis April 2024 verlängert worden. Das bedeutet, dass weiterhin 12 Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs fällig werden. Der Rest wird schließlich nach Marktpreis berechnet. Wichtig im Kontext zu erwähnen: Gas wird ab Januar etwas teurer, weil dann nämlich die volle Mehrwertsteuer wieder fällig wird.

Viele sind zum Grundversorger zurückgewechselt - macht nun ein erneuter Wechsel Sinn?

Klares Ja! Denn viele Anbieter haben die Gaspreise wieder gesenkt. Dazu sagt uns Christina Wallraff von der Verbraucherzentrale: "Wenn man in der Grundversorgung ist und zu einem alternativen Anbieter wechseln willl, gibt es für die durchschnittliche Familie mit 20.000 Kilowattstunden Verbrauch pro Jahr so um die 600 Euro an Ersparnis."

Gas wird durch CO2-Besteuerung teurer - jetzt auf Wärmepumpen setzen?

Wer eine funktionierende Gasheizung hat, könnte noch warten, weil auch Kommunen eine Wärmeplanung erarbeiten müssen. Es könnte auch Möglichkeit überprüft werden, auf Fernwärme umzustellen. In der Zwischenzeit sollte das Haus oder die eigenen vier Wände für eine mögliche Wärmepumpe fit gemacht werden. Dazu sagt Christina Wallraff: "Fit machen bedeutet, die Hülle zu optimieren, vielleicht auch noch an der Heizung Verbesserung noch vorzunehmen. Damit meinen wir, einen hydraulischen Abgleich zu machen. Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, die Fenster zu tauschen. Mit diesen Schritten ist es natürlich einfacher, schlussendlich auf eine Wärmepumpe umzustellen."

Autor: Thorsten Ortmann

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