Polizei löst Gottesdienst und Verlobungsfeier in Essen auf

Die Polizei in Essen hatte am Wochenende zwei Großeinsätze. Am Samstag wurde eine Verlobungsfeier aufgelöst, am Sonntag ein Gottesdienst. In beiden Fällen haben sich die Teilnehmer nicht an die Corona-Regeln gehalten.


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Die Polizei hat am Samstag eine Verlobungsfeier in Essen mit einem Großeinsatz aufgelöst. Dabei musste die Polizei zwei Mal anrücken. Beim ersten Mal feierten elf Personen ohne Mund-Nasen-Schutz. Sie wurden nach Hause geschickt und haben eine Anzeige bekommen, weil sie sich nicht an die Corona-Regeln gehalten haben.Später am Abend war die Polizei erneut im Einsatz - dieses Mal mit zwölf Einsatzwagen, Polizeihunden und Unterstützung von der Hundertschaft. Beim zweiten Mal feierten in der gleichen Wohnung rund 35 Menschen. 20 davon waren stark betrunken und aggressiv. Ein Mann schlug einem Polizisten sogar zwei Mal mit der Faust ins Gesicht. Die Polizei löste die Feier dieses Mal endgültig auf und nahm vier Personen mit auf die Wache. Es gab vier Strafanzeigen und weitere 23 Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit.

Gottesdienst mit 80 Menschen und Gesang

In Essen hat die Polizei gestern einen christlichen Gottesdienst aufgelöst - wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln. In dem Gebäude waren mehr als 80 Personen. Sie haben keinen Abstand eingehalten, nur wenige hatten eine Maske auf und eine Anwesenheitsliste gab es auch nicht. Anwohner hatten sich bei der Polizei über den Gesang beschwert. Singen ist laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung aber verboten. Es gab knapp 60 Anzeigen. Außerdem hat die Polizei zwei Männer festgenommen, weil bei ihnen der Aufenthaltsstatus ungeklärt ist. Schon am Samstag hatte die Polizei eine Verlobungsfeier in Essen aufgelöst. Dabei hatten rund 35 Menschen gefeiert, ohne sich an die Corona-Regeln zu halten.

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