Offene Diskussion um "Parkstadt Mülheim" gefordert

Das Mülheimer Netzwerk gegen die Pläne für das Parkstadt-Gelände hat über 4.300 Unterschriften gesammelt. Das Bündnis sieht sich damit gestärkt in seiner Haltung, dass die Pläne so wie sie jetzt sind nicht kommen dürfen.

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Vor allem richtet sich der Unmut gegen die großen und hohen Wohnblöcke. Sie sollen bis zu 60 Meter in die Höhe reichen. Das Netzwerk befürchtet auch u.a. soziale Probleme und ein Verkehrschaos. Die Forderung an den Rat: Die Pläne dürfen so nicht abgesegnet werden. Kritik gibt es auch an der Stadt. Es sei nicht akzeptabel, die Dinge mehr oder weniger unter der Hand vorzubereiten und die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen.


Die Stadt kann auf unsere Nachfrage mit der Kritik des Bündnisses wenig anfangen. Das Verfahren sei bislang alles andere als im Geheimen abgelaufen, im Gegenteil: offen und transparent. Das betreffe den Wettbewerb für die Architekten und die Pläne. Außerdem stünden auch noch die eigentlichen Planungen an. Daran würden die Mülheimer auf jeden Fall beteiligt. Die aktuell vorgelegten Konzepte seien keinesfalls in Stein gemeißelt, sagte uns der Stadtsprecher.


Das Bündnis stellt sich nicht grundsätzlich gegen das Vorhaben, aus dem ehemaligen Tengelmann-Gelände eine Parkstadt zu machen. Es müsse jetzt ein offener Diskussionsprozess gestartet werden, damit aus dem Gelände an der Grenze Speldorf / Broich ein modernes Quartier entsteht, ohne die angrenzenden Stadtteile zu verändern und entwerten, heißt es. Wann genau die Unterschriften dem Rat übergeben werden, ist noch nicht klar.

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