Massive Betrugswelle im Revier

Im Ruhrgebiet sind Betrüger derzeit besonders aktiv. Sie versuchen mit den unterschiedlichsten Methoden, unser Geld zu ergaunern.

© Screenshot Radio Mülheim

Besonders häufig gibt es zurzeit Anrufe auf dem Handy von einer angeblichen Polizeidienstelle. Mit automatisierter Stimme - meist auf Englisch - wird aufgefordert, eine Taste zu drücken. Experten gehen davon aus, dass damit eine Weiterleitung hergestellt wird auf eine Nummer, die hohe Kosten verursacht. Wie die Betrüger an unsere Nummern kommen, ist unklar. Häufig wählen Computer einfach nach dem Zufallsprinzip. Auch der sogenannte Enkeltrick ist weiter stark verbreitet. Dabei setzen Betrüger häufig ältere Menschen mit erfundenen Geschichten massiv unter Druck und versuchen hohe Geldbeträge zu ergaunern. Mittlerweile wird diese Masche auch über Nachrichten per WhatsApp benutzt. Immer wieder geben sich auch Anrufer als Mitarbeiter von Microsoft aus, und versuchen an persönliche Daten zu kommen. Nicht zuletzt sind derzeit auch verstärkt Schreiben von angeblichen Inkasso-Büros im Umlauf. Sie fordern dazu auf, eine bestimmte Summe auf ein Konto zu überweisen. Andernfalls könnten Gerichtsvollzieher, Zwangsvollstreckung oder Pfändung von Rentenansprüchen drohen. Der Rat von Verbraucherschützern und Polizei: 


  • bei unbekannten Nummern grundsätzlich skeptisch sein
  • Bei aufgetischten Geschichten "Hintergrund-Check" machen 
  • auffällig gewordene Nummern sperren
  • Nicht auf Schreiben von angeblichen Inkassobüros eingehen
  • Ältere Mitmenschen sensibilisieren
  • Im Zweifelsfall die Polizei einschalten


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