Lichtverschmutzung nimmt zu

Der Himmel in Mülheim und in anderen Städten wird immer heller. Die Lichtverschmutzung hat viel stärker zugenommen als bisher angenommen.

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Die künstliche Aufhellung des Nachthimmels durch Lichtquellen wie Straßenbeleuchtungen, angestrahlte Fassaden, Gebäude, Parks oder digitale Werbeflächen: Das alles führt dazu, dass die Sterne am aufgehellten Himmel kaum oder gar nicht erkennbar sind. Pro Jahr nimmt in Europa die "Himmelshelligkeit" um 6,5 Prozent zu. Global sind es plus 9,6 Prozent.

Die Forschenden am Deutschen Geoforschungszentrum GFZ und der Ruhr-Universität Bochum, sind von diesen Zahlen überrascht und besorgt. Die Geschwindigkeit, mit der die Sterne in städtischen Umgebungen für Menschen unsichtbar werden, sei dramatisch.

Wenn es bei dem globalen Durschnitt von 9,6 bleibt, bedeutet das modellhaft: Wenn ein Kind geboren wird und an dem Tag 250 Sterne am Himmel sichtbar sind - reduziert sich die Anzahl nach 18 Jahren deutlich. Der 18. Geburtstag wird dann nur noch mit 100 Sternen am Himmel gefeiert.


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