Kredit für Transfergesellschaft geplatzt

Die geplante Transfergesellschaft der Friedrich-Wilhelms-Hütte in Mülheim steht auf der Kippe. Das berichtet heute die WAZ. Eigentlich war sie für den Großteil der 235 Mitarbeiter aus der Eisengießerei gedacht. Der Bereich wird geschlossen. Die Hütte steckt nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten in einem Schutzschirmverfahren.

© Martin Möller / Funke Foto Services

Die Transfergesellschaft sollte den Betroffenen 80 Prozent ihres aktuellen Nettogehalts sichern und ihnen bis zu zehn Monate lang die Möglichkeit bieten, sich weiter zu qualifizieren und einen neuen Job zu finden. Das zugesagte Darlehen dafür ist gestern geplatzt. Der Mutterkonzern, die Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, wird den Kredit über 2,4 Millionen Euro doch nicht zur Verfügung stellen. Eigentlich hätte gestern das Insolvenzverfahren starten sollen. Die Hütte hat drei Tage Aufschub bekommen, um eine Lösung zu finden. Kommt die Transfergesellschaft nicht zustande, werden am Montag 150 Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung entlassen, sagt die IG Metall. Die anderen Mitarbeiter folgen am 1. November und 1. Dezember.

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