Italienische Mafia im Ruhrgebiet sehr verbreitet
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 13:03
Sie agiert leise und im Untergrund – die Mafia-Organisation „Ndrangheta“ nutzt NRW als ein strategisches Zentrum in Deutschland. Das sagt das Landeskriminalamt.

Vor allem das Ruhrgebiet, der Niederrhein und das Rheinland gelten als Hotspots für die Mafia. Hier betreibt sie Geldwäsche, versteckt sich hinter scheinbar legalen Firmen und macht Geschäfte mit Betrug und illegalen Finanzen, sagen die LKA-Ermittler.
Nach neusten Zahlen gibt es 215 Mitglieder der 'Ndrangheta in NRW. Damit ist sie viel größer als andere Mafia-Gruppen wie die Cosa Nostra oder die Camorra.
Wir bekommen aber wenig davon mit, sagt das Landeskriminalamt. Die Mafia arbeite heimlich und sei oft schwer zu erkennen.
Bei uns in Oberhausen sorgte 2011 zuletzt eine Festnahme eines Mafia-Bosses im Knappenviertel für Aufsehen. Seitdem blieb es in der Stadt ruhig.Ein weiteres bekanntes Beispiel: 2007 wurden in Duisburg sechs Männer vor einer Pizzeria erschossen. Auch dieses Verbrechen geht auf das Konto der Ndrangheta.