IG BAU startet "Warn-Notruf"

Die IG BAU übt massive Kritik an den Arbeitgebern in der Gebäudereinigungs-Branche. Wer dort arbeitet, hat ein massives Problem- und zwar im Portemonnaie, heißt es.

© IG BAU

Die Arbeitgeber würden ihren Angestellten fast durchweg die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie verweigern. Bei den Angestellten gehe es um Menschen, die die Inflation mit voller Wucht trifft. Gebäudereiniger müssten ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen, denn sie arbeiten immer noch für einen Niedriglohn, sagt die Gewerkschaft. Betroffen seien in Mülheim 860 Menschen, die Schulen, Büros und Arztpraxen sauber halten. Die IG BAU warnt, das sei ein gefährliches Spiel. Vollzeitkräfte und Mini-Jobber hätten überhaupt kein Problem, woanders unterzukommen. Gastronomie und Einzelhandel suchten händeringend Leute. Die Gewerkschaft appelliert auch an die heimischen Bundestagsabgeordneten, den "Warn-Notruf" der Gebäudereinigung mit nach Berlin zu nehmen. Wenn Arbeitgeber sich in einer Krise so verantwortungslos verhalten, bleibe nur der Ruf nach staatlicher Hilfe.

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