Getöteter 65-Jähriger soll nach Streit ausgerastet sein

Dem tödlichen Schuss auf einen 65-Jährigen gestern in Mülheim ist anscheinend ein Streit mit seiner Ex-Freundin vorausgegangen. Das haben erste Ermittlungen der Polizei ergeben. Die Frau wohnt auch in dem Mehrfamilienhaus auf der Aktienstraße, aber in einer eigenen Wohnung.

Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht in Nahaufnahme (Symbolbild). 
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Der Mann hatte nach dem Streit mehrfach auf die verschlossene Wohnungstür der Frau geschossen. Verletzt wurde sie nicht. Nachbarn riefen wegen der Schüsse die Polizei. Als die Beamten eintrafen, soll der 65-Jährige sofort auf sie geschossen haben - mit einem Revolver, auf dem ein langer Lauf steckte - nicht wie zuerst angenommen mit einem Gewehr. Die Polizei erwiderte das Feuer und traf den Schützen am Herzen und am Kopf. Eine Obduktion heute hat ergeben, dass der erste Schuss ins Herz zum sofortigen Tod des Mannes geführt hatte.

Mann war der Polizei bekannt

Weil die Polizei ihn aus der Vergangenheit schon wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz kannte, wurden vorsichtshalber das Mehrfamilienhaus und angrenzende Wohnhäuser evakuiert. Sprengstoffexperten untersuchten alles, konnten aber keine gefährlichen Stoffe finden. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der 65-Jährige sich zu nationalsozialistischem Gedankengut hingezogen fühlte. Heute Morgen (7.1.) war ein Team der Spurensicherung vor Ort. Eine Mordkommission der Polizei Bochum unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt in dem Fall. Aus Neutralitätsgründen macht die Polizei Essen/Mülheim das nicht selbst.

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