Gericht: Unfallfahrer von A40 muss ins Gefängnis

Der Fahrer des Tanklasters, der vor anderthalb Jahren den schweren Unfall auf der A40 verursacht hat ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Mülheim verhängte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und neun Monaten ohne Bewährung. Die Verteidigung hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

© Feuerwehr Mülheim

Der 42-Jährige war nach Überzeugung des Schöffengerichts im September 2020 mit 1,77 Promille Alkohol im Blut wegen eines Fahrfehlers von der Fahrbahn abgekommen. Ein Autofahrer wurde verletzte. Der mit 35.000 Litern Kraftstoff beladene Lastwagen geriet unter einer Eisenbahnbrücke bei Styrum in Brand. Der Strafverteidiger des Mannes trug bei der Verhandlung ein Geständnis des Angeklagten vor. Der Fahrer bereue seine Tat und habe mit einer sechsmonatigen Entzugskur sein Leben ins "richtige Gleis gebracht". Er habe sich völlig gewandelt, betonte sein Anwalt, der daher für eine Bewährungsstrafe plädierte. Der Staatsanwalt forderte in dem Prozess zwei Jahre Haft ohne Bewährung. Die Schuld sei erheblich, der verursachte Schaden betrage laut Bahn und Autobahnverwaltung rund 14 Millionen Euro. Zudem könne niemand weitere Rückfälle ausschließen, so der Staatsanwalt, dem das Gericht heute weitgehend folgte.

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