Eismann sticht zu – jetzt läuft der Prozess

Der Mann soll Mitte März zwei Mitarbeiterinnen der Stadt Gelsenkirchen mit einem Messer angegriffen haben. Eine verletzte er dabei lebensgefährlich, sagt das Landgericht Essen. Jetzt steht der Eisverkäufer vor Gericht.

© Foto: Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Die Frauen wollten den Eiswagen des 64-Jährigen kontrollieren. So heißt es in der Anklage. Dort sollen sie zuvor immer wieder Hygienemängel entdeckt haben - Schimmel an den Wänden und einen muffigen Geruch aus der Eismaschine. Der Mann hatte gehofft, bald wieder Eis verkaufen zu dürfen. Als die Kontrolleure das Verbot aber nicht aufhoben, soll er durchgedreht sein und zugestochen haben, sagt das Landgericht Essen.

Eine der beiden Frauen wurde lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden, heißt es. Zum Prozessauftakt am Landgericht Essen gestern (21.07.) hat der Angeklagte die Tat gestanden. Er sagt, sie sei „eigentlich nicht zu erklären“. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag. Ein Urteil wird für Ende August erwartet, sagt das Landgericht Essen.

Weitere Meldungen

skyline