Corona sorgt für mehr Müll

Wir Mülheimer haben im Corona-Jahr 2020 mehr Hausmüll produziert. Geschätzt sind fünf bis zehn Prozent mehr zusammengekommen als im Vorjahr, hat die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft der WAZ gesagt.

Wegen des mittlerweile zweiten Lockdowns sind die Menschen die meiste Zeit Zuhause. Sie bestellen mehr im Internet, kochen mehr und misten ordentlich aus. Das macht sich bei der Müllmenge bemerkbar. Laut MEG hat vor allem der Verpackungsmüll zugenommen. Bei den regelmäßigen Leerungen fällt das aber nicht ins Gewicht. Es müssen keine extra Müllwagen rausfahren.Anders sieht es an den Container-Standorten aus. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie wird deutlich mehr Papier und Pappe in den Behältern entsorgt. Viele zerkleinern ihre Kartons aber nicht, so die MEG. Sie stellen sie einfach neben die Container. Deswegen mussten über die Feiertage mehr Fahrzeuge und Mitarbeiter ausrücken, um alles wieder aufzuräumen und die Container zu leeren.

Wilde Müllkippen an Container-Standorten

Im letzten Jahr mussten auch immer wieder Sperrmüll-Wagen die Container-Standorte anfahren, weil Leute dort einfach alles entsorgt hatten, was sie loswerden wollten. Wilde Müllkippen gab es unter anderem immer wieder an der Zinkhüttenstraße, der Oberhausener Straße oder am Wiescher Weg. Ab Februar sollen testweise Mülldetektive in Mülheim ausrücken. Die MEG hofft dadurch auf eine abschreckende Wirkung und weniger Müllsünder.

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