Corona-Krisenstab kündigt hartes Vorgehen an

Der Mülheimer Corona-Krisenstab macht sich große Sorgen wegen der aktuell stark gestiegenen Infektionszahlen. Derzeit (Stand 18.09., 15 Uhr) gibt es 75 Infizierte. Ein Großteil davon ist auf eine Familienfeier in einer Nachbarstadt zurückzuführen.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Das Gesundheitsamt hat große Probleme, die Infektionsketten hier nachzuvollziehen, weil der Veranstalter offenbar die Kontaktlisten nur schlampig geführt hat. Es hätten immer noch nicht alle Kontaktpersonen ermittelt werden können. Verstöße gegen die Coronaregeln werde man „unnachgiebig“ ahnden. So wurden laut Stadt in der Innenstadt in diesem Zusammenhang eine Pizzeria und ein Lebensmittelmarkt zwangsweise geschlossen. „Wer sich nicht an die verhängte Quarantäne hält und damit andere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Lebensgefahr bringt, dem droht ein Bußgeld oder sogar eine Strafanzeige“, so der Krisenstabsleiter. Und weiter: “ Personen, die sich nicht an eine Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes halten, begehen eine Straftat. Wir werden festgestellte Fälle an die Staatsanwaltschaft Duisburg zur Einleitung eines Strafverfahrens weiterleiten."

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