Abgeordneter kehrt AfD nach Hochstufung den Rücken

Die AfD-Fraktion im Bundestag wird um einen Abgeordneten kleiner.
© Michael Kappeler/dpa

Verfassungsschutz

Berlin (dpa) - Die AfD verliert nach der neuen Einstufung der Partei durch den Bundesverfassungsschutz als «gesichert rechtsextremistische Bestrebung» einen Bundestagsabgeordneten. Der erst bei der Wahl im Februar neu in den Bundestag eingezogene Baden-Württemberger Sieghard Knodel erklärte seinen Austritt sowohl aus der Bundestagsfraktion als auch aus der AfD. 

Ein Fraktionssprecher bestätigte einen entsprechenden ZDF-Bericht. In einer E-Mail schrieb Knodel, «angesichts der Einstufung der Partei als gesichert rechtsextrem durch das Bundesamt für Verfassungsschutz, muss ich 
mein privates und geschäftliches Umfeld schützen». 

Er erachte den Schritt als unvermeidlich, auch wenn er ihn sehr ungern gehe, fügte der Abgeordnete hinzu. Sein Bundestagsmandat werde er künftig als fraktionsloser Abgeordneter fortführen. Die AfD im Bundestag zählt damit noch 151 Abgeordnete. Sie hatte die Zahl ihrer Sitze bei der Wahl von 77 am Ende der letzten Legislaturperiode auf 152 nahezu verdoppelt.

© dpa-infocom, dpa:250505-930-503340/1

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