Zu kalt für Anti-Virus-Lack

Die kalten Temperaturen zur Zeit erschweren es der Deutschen Bahn, den Mülheimer Hauptbahnhof mit einem Anti-Virus-Lack auszustatten. Das hat uns ein Bahnsprecher gesagt. Dieser Lack wird auf Geländer, Handläufe und Aufzugknöpfe gestrichen und verhindert, dass zum Beispiel Coronaviren übertragen werden.

© Martin Möller / Funke Foto Services

Schon im Dezember haben einige Bahnhöfe im Ruhrgebiet den Lack bekommen - darunter Essen, Duisburg und Bottrop. Der Mülheimer Hauptbahnhof, der Bahnhof Styrum und der Oberhausener Hauptbahnhof sollen jetzt folgen. Allerdings wird der Lack nur nachts aufgetragen, wenn im Bahnhof wenig los ist. Er darf nämlich eine Stunde lang nicht berührt werden, um richtig einwirken zu können. Er kann aber nur bei Temperaturen über 5 Grad verarbeitet werden, was im Moment nachts nicht möglich ist.

Arbeiten sollen Stück für Stück weitergehen

Sobald es wieder wärmer wird, will die Bahn - auch kurzfristig - Stück für Stück weitermachen. Der Lack sei enorm wichtig, damit gerade ältere Menschen die Geländer wieder ohne Angst vor Ansteckung nutzen können, heißt es. Insgesamt will die Deutsche Bahn über 200 Bahnhöfe in ganz NRW mit dem Anti-Virus-Lack ausstatten. Die Kosten dafür schätzt sie auf etwa 200.000 Euro.

Weitere Meldungen

skyline