Weiter steigende Nachfrage nach Briefwahl

Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl boomt die Briefwahl in Mülheim. Die Stadt hatte schon damit gerechnet. Wegen Corona möchten viele Mülheimer ihre Stimme lieber per Briefwahl abgeben und nicht am Wahltag selbst im Wahllokal.

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Die Bundestagswahl ist am 26. September. In Mülheim sind in den letzten drei Wochen schon mehr als 32.500 Wahlscheine - also Briefwahlunterlagen - ausgedruckt worden. Die Zahl liegt schon jetzt deutlich über den gesamten Briefwahlanträgen der Bundestagswahl 2017 und wird noch weiter steigen. Damals hatten insgesamt 29.200 Mülheimer per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Die Zahl der Wahlberechtigten liegt in Mülheim bei rund 121.200.


Wegen der hohen Nachfrage nach Briefwahlunterlagen hat das Wahlamt deutlich mehr zu tun als das sonst der Fall ist. Eingehende Anträge müssen überprüft werden - und zwar das, was per Post ankommt, per Mail, Fax oder als Internetwahlschein und was direkt im Rathaus-Briefkasten landet. Es gibt immer wieder Anträge, die zurückgeschickt werden müssen, weil Angaben oder Unterschriften fehlen. Die landen danach erneut in der Prüfung. Anschließend müssen die Wahlscheine - also die Briefwahlunterlagen - gedruckt, in Umschläge verpackt und verschickt werden - auch an Sonderadressen und ins Ausland. Die viele Ausgangspost zu koordinieren ist für das Wahlamt ein riesiger Aufwand. Außerdem ist die hohe Zahl an Briefwahlunterlagen eine logistische Herausforderung: Die Umschläge müssen gelagert werden. Die Stimmen daraus werden erst am Wahlsonntag gezählt.

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