Vallourec schließt Werk in Mülheim

Der französische Stahlrohr-Konzern Vallourec schließt seine Werke in Mülheim und Düsseldorf. Das hat die Konzernleitung am Abend angekündigt. Ende 2023 soll an den beiden deutschen Standorten Schluss sein. In Mülheim sind etwa 750 Mitarbeiter betroffen. Insgesamt fürchten 2400 Menschen an den deutschen Werken um ihre Existenz.

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Erst am Montag waren rund 1000 Mitarbeiter, darunter auch einige aus Mülheim, nach Paris gereist, um vor der Konzernzentrale zu demonstrieren. Vallourec hatte seit November versucht, die beiden Standorte zu verkaufen. Keines der vorgelegten Angebote habe aber nachhaltig die Zukunft der Standorte sichern können, so die Konzernleitung.

"Eine Katastrophe für die Region und die Arbeitsplätze"

Die IG Metall spricht nach dem Aus von einer Katastrophe. Und auch Mülheims Oberbürgermeister Buchholz zeigt sich tief betroffen. Er hat den Mitarbeitern und deren Familien seine Unterstützung zugesichert. "Es geht eine traditionelle Sparte der Mülheimer Industrielandschaft", sagt Wirtschaftsdezernent Blasch. Vallourec Deutschland stellt vor allem nahtlose Stahlrohre für die Industrie her.

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